Doha Networking

Es ist der Erziehung meiner in ihrem Job als Leiterin eines evangelischen Kindergartens seinerzeit sehr engagierten Mutter zu verdanken, dass ich hier in Doha als allererstes mit der Deutschsprachigen Christlichen Gemeinde Doha Kontakt aufnahm. Schon lange bevor es nach Doha ging stand ich in meinem ersten „Verteiler“. Erst sehr viel später wurde klar, dass dies genau der richtige Anfang war. Wer engagiert sich schon in einem muslimischen Land in einer christlichen Gemeinde? Alle, die sich hier treffen (es sind zugegebenermaßen nicht sehr viele), sind engagiert, interessiert, freundlich, offen und wiederum mit Organisationen und Leuten vernetzt, durch die erneut interessante Verbindungen und Ideen entstehen. So zog und zieht es uns tiefer in das kulturelle Leben in dieser Stadt und steigert das Gefühl angekommen zu sein. Neueste Aktion ist der Beitritt in die Deutsch-Katarische Gesellschaft e.V., die sich 2011 gründete mit dem hehren Ziel zum einen die hiesige Kulturlandschaft mit deutschem Input nachhaltig und nicht nur punktuell zu bereichern und zum andern sich auszutauschen. Die ersten Events werden demnächst organisiert: Lesung in der Nationalbibliothek aus »1000 und einer Nacht«, begleitet von klassischer Musik, dann geführte Ausflüge zu den Ausgrabungsstätten im Norden Qatars: Ruinen alter Städte, liebevoll restauriert, jedoch leider nur spärlich besucht. Das hört sich doch gut an, oder?

For further Information
Deutschsprachige Christliche Gemeinde
Deutsch-Katarische Gesellschaft e.V.
Nationalbibliothek

Achgottachgottchen

Die Begriffe Allhamdullila, Inschalla, Maschalla und Walla werden dauernd, häufig, immerzu in der arabischen Sprache verwendet. Ganz ähnlich wie auch im Deutschen oder anderen Sprachen werden die Ausdrücke im Zusammenhang mit Gott in die Umgangssprache integriert und somit in ihrer Bedeutung auch verändert und locker verwendet (Beispiele: Gottseidank, Achgottachgott, DeinWortInGottesOhr, Gottbehüte, Herrgottnochmal, OhGott, Herrgottsakra, … und stopp, denn in der arabischen Welt wird auf gar keinen Fall geflucht mit diesen Begriffen!) Weiterlesen

Leyla heißt „Nacht“

Wieder aus dem Oman zurück waren der Sohn und ich gestern bei einem Sohour in unserem Compound eingeladen, dem Fastenbrechen am späten Abend, idealerweise kurz vor der Morgendämmerung, in diesem Fall jedoch ab 21 Uhr bis Mitternacht, sonst ist es halt doch arg spät … Ein riesiges Buffet war aufgetischt: Humus, Baba Gonoush, Taboulet, Fatoush, Lamm in allen erdenklichen Variationen: im Teigmantel, Kibeeh, als Zucchini-Füllung, als Hackstange, als Shish Kebab, Hühnchen, Fisch und Getränke von Cola bis frischgepresstem süüüüßem Dattelsaft. Weiterlesen