Ich fühl‘ mich wie ein Hund

EIner der ersten T age – 2.7. Sommer 2016
Nach über 4 Monaten Entzug fahre ich heute Nachmittag mit dem Mann durch einen Wald und dass es Entzug ist, merke ich in dem Moment, als ich das Fenster öffne, den Kopf hinausstrecke, tief einatme und mich gerade noch zurückhalten kann die Zunge rauszustrecken, um den kühlen und regennassen Wind durch die Lefzen fegen zu lassen. Erst wenn man’s wieder hat, merkt man, dass es fehlt. Der erste Tag in D. also gelungen. Wir haben uns eingemietet in einem Bioresort in Bayrsch Zell. Es herrscht das Motto „Digitales Fasten ist letztlich die beste Form des Fastens“ und so schalte ich jetzt mal aus und gehe das 5-Gänge Menu angucken.

image

„Ja leckts mi am Arsch!“ – Besuch in der Wüste

Ich hatte mir Besonderes erhofft mit der Buchung eines Wüstenabends bei Kamel-Uschi auf ihrer Farm in der Nähe Dubais. Und – ja – irgendwie hat sich diese Vorstellung auch erfüllt, denn skurriler hätte es nicht sein können. Uschi empfängt uns herzlich, spricht sie arabisch oder allgäuisch? Das ist gerade nicht wirklich gut zu unterscheiden. Zur Begrüßung gibt’s Ingwertee und später süße Quarktaschen (Legimat geheißen) mit Dattelhonig überträufelt. Ich verzichte wegen meines empfindlichen Magens, der Rest der Truppe ist schonmal begeistert. Uschi erzählt von ihrer Kamelzucht und den vielen Diskussionen mit den Locals, die auch Kamele von ihr betreuen lassen. Dass sie die Tiere liebt, sieht man. Schüchtern stellt sie uns „den Raucher“ unter ihnen vor, Weiterlesen

Iftar

Gestern waren wir beim Iftar*-Essen in der „Perle des Orients“ an der Corniche.  Restaurants bieten diese in der Zeit des Ramadan an und für einen bestimmten Preis kann man ein vorgegebenes Menü bekommen, inklusive Getränke. Wir genossen ein wunderbares Mahl mit Zucchini-Lamm-Salat, Nudel-Quark, Babaganoush, Tabouleh, Fatoush, Hühnchen in scharfer Soße mit Safran-Reis, in Quarksoße schwimmende Lammklößchen im Teigmantel, Kardamom-Kaffee (also an den gewöhne ich nich nie), süßem Tee und der unvermeidlichen Shisha (für den Gatten) danach.

Leider trübten Gedanken an Freunde von uns den Abend, denn sie kämpfen zur Zeit für ihr Recht, ihr Arbeitsverhältnis zu vereinbarten Bedingungen zu beenden: Weiterlesen