Iftar

Gestern waren wir beim Iftar*-Essen in der „Perle des Orients“ an der Corniche.  Restaurants bieten diese in der Zeit des Ramadan an und für einen bestimmten Preis kann man ein vorgegebenes Menü bekommen, inklusive Getränke. Wir genossen ein wunderbares Mahl mit Zucchini-Lamm-Salat, Nudel-Quark, Babaganoush, Tabouleh, Fatoush, Hühnchen in scharfer Soße mit Safran-Reis, in Quarksoße schwimmende Lammklößchen im Teigmantel, Kardamom-Kaffee (also an den gewöhne ich nich nie), süßem Tee und der unvermeidlichen Shisha (für den Gatten) danach.

Leider trübten Gedanken an Freunde von uns den Abend, denn sie kämpfen zur Zeit für ihr Recht, ihr Arbeitsverhältnis zu vereinbarten Bedingungen zu beenden: Weiterlesen

Total bescheuert | Total geil

Total bescheuert
Heute ist Sommerferienbeginn und in den letzten Tagen ist doch noch schnell ’was passiert: Des Sohnes bester Freund in Doha verlässt unerwartet Qatar und mit ihm die Eltern, gute Freunde von uns. Die Firma, in der sie arbeiten, geht den Bach ’runter, der qatarische Firmenchef handelt willkürlich, emotional und unprofessionell. Leute werden plötzlich entlassen, Gehälter nicht gezahlt, Zeugnisse nicht ausgestellt. Die Familie mag nicht mehr bleiben. In der Hoffnung reibungslos eine Visa-Stornierung nach ihrer Kündigung zu erhalten, geht es zunächst nach Deutschland zurück (in einen Wohnwagen), danach, das ist der Plan, in die Emirate nach Dubai. Ich erfuhr auch gerade, dass eine weitere Freundin wohl gehen wird und alles zusammen hat den Effekt, dass ich das Gefühl habe, dass mir jemand einen Stöpsel gezogen hat und ich nun etwas schlaff herumlaufe. Es gab so viele Pläne. Da habe ich nun auch gerade keine Lust mehr. Der Mann nimmt’s gelassen – wie macht der das nur? Welche Wirkung die Veränderungen beim Sohn haben werden wird sich weisen. Ich merke erneut, wie schwer es ist sich etwas aufzubauen, das eh einem nahen Ende geweiht ist. Das muss doch Auswirkungen aufs Gemüt haben. Oder?

Total geil
Einige Tage in Bangkok in der letzten Woche waren wie ein belebender Kulturschock … Für den Mann und mich war es nach 12 Jahren herrlich wieder in dieser Stadt zusein, bekannte Plätze und Restaurants zu besuchen und endlich einmal die Gedenkplatte der U-Bahn-Bauer am Hua Lang Pong zu sehen, auf dem sein Name steht. ’N großer Moment! Ein Leben dort ist tatsächlich vorstellbar! Undenkbar noch vor einiger Zeit. Weiterlesen

Pfrohe Fingsten!

Nicht, dass es uns Deutschen ein Leichtes wäre zu beantworten, was genau an Pfingsten nun passiert ist und was wir da eigentlich feiern … hier weiß es nun wirklich fast keiner. Verstärkt wahrscheinlich noch dadurch, dass Pfingsten hier kein Feiertag ist, im Gegenteil, wir arbeiten heuer am Pfingstsonntag und am Pfingstmontag (wunderte mich zunächst auch schon, warum sich keiner aus Deutschland rührt).

Weiterlesen