Also, natürlich kriegen wir auch mit, dass der Herr Blüm hier illegal filmt und sich von ein paar Leuten Orte zeigen lässt, die mit der Realität zu tun haben (natürlich), die Wahrheit aber nicht umfassend widerspiegeln (natürlich).

Ärgerlich ist, dass wir hier sehen, dass diese Art von Journalismus propangadistisch ist, was man natürlich in Deutschland nicht glaubt. Erst hier wurde und wird mir klar, wie manipulierend die Medien unterwegs sind – etwas, das (natürlich) allgemein bekannt ist, aber leider trotzdem nicht in kritischer Betrachtung mündet.

Hier klagen viele Expats „Ich, kanns nicht mehr hören!“, „Was ist denn mit den europäischen Baustellen und Wanderarbeitern, Schwarzarbeitern?“, „Kehrt vor der eigenen Hütte!“, usw. Alles richtig. Beide Seiten richtig. Beide Seiten falsch.
Anprangern muss man, aber selber tun muss man eben auch.

Was nervt ist, dass alle es besser wissen und am fatalsten, dass man selbst es am allerbesten weiß. Traurig macht, dass man Vorwürfe bekommt. Man könnte jedem in jedem beliebigen Land Vorwürfe machen, dass er in jenem Land lebt. Denn in jedem Land gibt es Reichtum, Armut, Gewalt, Ungerechtigkeit, Intoleranz, Hass und Korruption. Ob viel oder wenig, das spielt keine große Rolle. Allerdings, wenn es einem in dem Land gut geht, in dem man lebt, drückt man gerne mal ein Auge zu. Und das ist der eigentlich Ansatz, um das große Ganze zum Guten hin zu verändern. Und diesen Ball spiele ich jetzt gerne mal zurück!

Bitte auffangen!

> Hier dazu der Artikel und Video vom Stern