Un’ jetz’?

Schnapp und ab. Keine Farbe mehr, das war das Ziel – und möglichst schnell aus der „Übergangsphase“ herauskommen. Das hieß Radikalschnitt. Sohn und der Gatte haben sich mittlerweile dran gewöhnt und ich durfte den Meister nach ein paar Tagen sogar offiziell wieder aus der Schule abholen. Er hatte die Befürchtung, dass er mit einer Oma als Mutter veräppelt würde. Wurde er nicht – Gottseidank. Nun errege ich also Aufmerksamkeit als eine von vier mir bekannten Frauen, die hier in Doha grauhaarig durch die Gegen laufen. Der Rest ist blond, jung oder unterm Hitschab versteckt.

Auf meinem unaufhaltsamen Weg Richtung „Erwachsenenpubertät“, wie der Sohn zu sagen pflegt, sollen noch weitere Dinge abgehakt werden. Der nächste ist ein Checkup in Deutschland zu Sicherstellung völliger Gesundheit und falls nicht: Ergreifung entsprechender Gegenmaßnahmen, sowie intensive Beschäftigung mit der Frage: „Was mache ich eigentlich „danach“?
Ich werde berichten.

verns

Leyla heißt „Nacht“

Wieder aus dem Oman zurück waren der Sohn und ich gestern bei einem Sohour in unserem Compound eingeladen, dem Fastenbrechen am späten Abend, idealerweise kurz vor der Morgendämmerung, in diesem Fall jedoch ab 21 Uhr bis Mitternacht, sonst ist es halt doch arg spät … Ein riesiges Buffet war aufgetischt: Humus, Baba Gonoush, Taboulet, Fatoush, Lamm in allen erdenklichen Variationen: im Teigmantel, Kibeeh, als Zucchini-Füllung, als Hackstange, als Shish Kebab, Hühnchen, Fisch und Getränke von Cola bis frischgepresstem süüüüßem Dattelsaft. Weiterlesen

Ramadan Mubarak*!

Am 27./28. beginnt der Ramadan, der heilige Monat der Musilme. Auch für uns ist der Ramadan relevant, denn einiges wird hier anders gehandhabt in diesem Monat.
Muslime müssen strenge Gebetszeiten einhalten und dürfen in diesen vier festgelegten Wochen** tagsüber nicht essen und trinken. Wir dürfen das natürlich, jedoch auf keinen Fall öffentlich. Restaurants, in den man tagsüber essen kann, sind nach außen blickdicht verhängt. Zudem ist Alkohol noch strikter als sowieso schon üblich verboten, so ist also auch der einzige Shop in ganz Doha, in dem man Alkohol erwerben kann, geschlossen und die „wet hotels***“ dürfen ebenfalls keinen Alkohol ausschenken. Da heißt es Vorräte anschaffen. Erst mit Sonnenuntergang ist es dann allen wieder erlaubt Nahrung und Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Weiterlesen