EIner der ersten T age – 2.7. Sommer 2016
Nach über 4 Monaten Entzug fahre ich heute Nachmittag mit dem Mann durch einen Wald und dass es Entzug ist, merke ich in dem Moment, als ich das Fenster öffne, den Kopf hinausstrecke, tief einatme und mich gerade noch zurückhalten kann die Zunge rauszustrecken, um den kühlen und regennassen Wind durch die Lefzen fegen zu lassen. Erst wenn man’s wieder hat, merkt man, dass es fehlt. Der erste Tag in D. also gelungen. Wir haben uns eingemietet in einem Bioresort in Bayrsch Zell. Es herrscht das Motto „Digitales Fasten ist letztlich die beste Form des Fastens“ und so schalte ich jetzt mal aus und gehe das 5-Gänge Menu angucken.
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Vielen Dank auch!
Seit ein paar Tagen habe ich einen Vertrag unterschrieben. Ich arbeite ab Herbst in einem Teilzeit-Angestelltenverhältnis. Mein Freelancer-Herz pocht und ich fühle mich ganz schlecht. Nicht nur, dass ich nun zu einem „Staff“ gehöre, nein, das katarische Gestez schreibt vor, dass man bis ins Kleinste nachweist, dass man, was man für eine Ausbildung hat. Nein, die Bestätigung all dessen von der Hochschule reicht nicht aus, das Regierungspräsidium muss beglaubigen und neben der katarischen Botschaft in Berlin auch das katarischen Außenministerium im Land selbst. Weiterlesen
Mama, keine Kaubewegungen!
Meine Mutter ist zu Besuch und wir erleben gemeinsam unseren ersten Ramadan in voller Länge. Wir begegnen ihm mit vollem Respekt und wir halten alle Regeln ein, die auch für uns in diesen vier Wochen gelten: Weiterlesen
„Ja leckts mi am Arsch!“ – Besuch in der Wüste
Ich hatte mir Besonderes erhofft mit der Buchung eines Wüstenabends bei Kamel-Uschi auf ihrer Farm in der Nähe Dubais. Und – ja – irgendwie hat sich diese Vorstellung auch erfüllt, denn skurriler hätte es nicht sein können. Uschi empfängt uns herzlich, spricht sie arabisch oder allgäuisch? Das ist gerade nicht wirklich gut zu unterscheiden. Zur Begrüßung gibt’s Ingwertee und später süße Quarktaschen (Legimat geheißen) mit Dattelhonig überträufelt. Ich verzichte wegen meines empfindlichen Magens, der Rest der Truppe ist schonmal begeistert. Uschi erzählt von ihrer Kamelzucht und den vielen Diskussionen mit den Locals, die auch Kamele von ihr betreuen lassen. Dass sie die Tiere liebt, sieht man. Schüchtern stellt sie uns „den Raucher“ unter ihnen vor, Weiterlesen