الحَمْدُ لِلَّه

Der Mann und ich haben gestern unseren Arabisch Grundkurs erfolgreich mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung auf »dem Niveau A.1.1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens« abgeschlossen. Ganz stolz sind wir – die letzten Wochen waren hart mit Vokabeln pauken, Buchstaben entziffern, Suffixe auswendig lernen … Es ist so verdammt schwer nur drei Worte neu zu lernen! Wie haben wir das nur früher gemacht? Ist das Hirn schon so erlahmt? Von 8 Leuten hatten drei zwischenzeitlich aufgegeben. Die Übriggebliebenen wollen alle weitermachen – im fortgeschrittenen Grundkurs A.1.2, ganz bald, im nächsten Jahr …

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Die Düne schwieg

Am 6.12. war das Gemeindetreffen zum Nikolaustag. Ein Ausflug in die Wüste, zur „Singenden Düne“, dort picknicken, eine kleine Adventsandacht mit der Pastorin und Stockbrot am Lagerfeuer. Achja, wir blieben natürlich auf der Hinfahrt auch noch im Sand stecken … und mussten die restlichen 300m (gefühlte 600m) zum Lager zu Fuß stapfen (siehe erstes Bild). Der Sonnenuntergang war atemberaubend, die Predigt kurz, das Singen am Lagerfeuer romantisch. Ca. 40 Leute, bunt durcheinandergewürfelt, aus den unterschiedlichsten Berufen und mit den vielfältigsten Gründen an diesem Ort zu sein. Ein sehr entspannter, schöner Nachmittag und Abend, inklusive der Nachbarschaft einiger Qataris, die Ihre benzinbetriebenen, riesigen, ferngesteuerten Autos um uns herum in ohrenbetäubendem Larm sausen ließen. Aber wie das hier so ist, die Kommentare waren gelassen: “Das gehört hier dazu“, “Sie machen halt auch ihr Ding« und von der Organisatorin des Nachmittags: “Die habe ich extra bestellt, damit’s authentisch wird!« Und noch besser: “Wie sind eben in Qatar und nicht an der Ostsee!“

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Warum schaut das Kamel hochnäsig?

Neunundneunzig Namen Gottes werden von Muslimen als Synonyme für Gott verwendet. Jeder dieser Namen steht für eine Eigenschaft Gottes. Der hundertste Name Gottes jedoch ist nach islamischer Auffassung unaussprechbar und den Menschen unbekannt. Nur die Kamele kennen ihn, denn Mohamed flüsterte ihn seinerzeit nach einer gewonnenen Schlacht dankbar ins Ohr seines Lieblingskamels Qaswa, das den Namen an seine Nachfahren weitergab. Seitdem, so sagt man, ist den Kamelen eine gewisse Hochnäsigkeit zu eigen und sie blicken »wissend« und vielleicht auch mit Recht »arrogant« in die Welt, denn nur sie kennen ihn, den hundertsten Namen Gottes.

 
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Nee, echt hetz!

Dialog vor dem Händel-Konzert
Ich:
„Sohn, kannst Du Dir vorstellen, dass Händel 42 Opern, 29 Oratorien, 120 Kanaten und 16 Orgelkonzerte geschrieben hat?“
Sohn: -keine Reaktion-
Ich: „Du denkst ja eh nur ans Ballern!“
Sohn: „Nein, ich denke auch an Liebe und Sex.“

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Nicht ohne meinen Ehemann

Ich muss Geld am Automaten abheben, was normalerweise auch immer geklappt hat. Nun streikt die Karte, der Geldautomat und nicht nur einer.
Also schnappe ich mir die Karte vom Mann, erreiche ihn nicht wegen der der PIN-Nummer und versuche – hier ist ja vieles möglich – auf der Bank direkt an Cash zu kommen. Ich frage unschuldig:
»Ist es eventuell möglich mit dieser Karte meines Mannes Geld abzuheben.?«

Die Antwort, mit breitem Grinsen im Gesicht:
»Ohne PIN und ohne Ehemann kriegen Sie hier rein garnichts.«

Worauf ich freundlich lächelnd abwinke und abziehe.