Doha Bach Chor

Gestern also der Adventsbasar, das zweite große Ereignis neben dem Sommerfest an der Deutschen Schule. Sterne basteln, dekorieren und in der Küche stehen und spülen – naja, ich habs ja nicht anders gewollt. Heute entschädige ich mich mit einer Aufführung des »Messias« in der Anglican Church im Religious Complex. Bin schon sehr gespannt. Es singt der »Doha Bach Chor«. Der Sohn muss mit.

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Alles ganz normal …

außer, dass ich Russische Eier mache und sie den Nachbarn zum Ladies-Coffee-Morning kredenze, ein Kamel im Stau neben uns auftaucht, die »Hand-Mund-Fuß«-Krankheit oder auch »Unechte Maul- und Klauenseuche« in der Deutschen Schule rundgeht und alle in Panik versetzt, wir wie die Schneider frieren, obwohl es 20° Grad Weiterlesen

It never rains …

Von wegen! Ich genieße seit heute früh das Tröpfeln auf dem Dach und habe auch schon das Schwimmen im Regen hinter mir – ganz wie in Isenburg! Ein Traum. Es ist kühl und die Luft frisch. Wunderbar!

Vor ein paar Tagen waren wir im Wholesale Market, dem Großmarkt hier in Doha. Vom Kamel, übers Schaf und die Ziege, Hühner und Gemüse, Obst, Haushaltswaren, Pflanzen gibt es alles.
Dazu noch Deko, Sparbüchsenstände (warum es die gibt, muss ich noch herausfinden) und Pflanzenrankständer, die, wie wir später herausfanden, Dishdasha*-Duft-Gerüste (wie will man das nur nennen???) sind. Sie sind dazu da, dass die arabischen Männer Ihre weißen Gewänder darüber hängen. Unten drunter kommt ein Töpfchen mit brennendem Weihrauch, der den Stoff eindüftelt. Riecht wirklich nicht schlecht. Auf einem der Fotos sind sie gut zu sehen. Wir waren sehr begeistert von den Haushaltswaren: selbstgebastelte Grills, Hackebeilchen, Krummsäbel, Kamelgerten und wunderschön verzierte uralte Krüppelholzstöcke, Shisha**-Kohle-Schalen – was der Mensch hier halt so braucht im Alltag!

Hey, es regnet immer noch!!!!!

* Der Dischdascha (‏دشداشة‎, DMG dišdāša, auch Dishdasha) ist ein luftiges, knöchellanges, in der Regel langärmeliges, baumwollenes und meist weißes Gewand, das traditionell in den Wüstenregionen der Arabischen Halbinsel und verschiedenen Nachbargebieten vorwiegend von Männern getragen wird.

** Eine Shisha ist eine Wasserpfeife arabischen Ursprungs. In der Shisha wird meist Tabak mit Fruchtaromen oder ähnlichen Geschmacksrichtungen geraucht. Der Rauch wird zunächst durch ein Bowl genanntes, mit Wasser gefülltes Gefäß gezogen. Durch das Wasser wird der Rauch gekühlt und Schwebstoffe sowie wasserlösliche Bestandteile teilweise herausgefiltert. Es ist inzwischen unbestritten, dass der Konsum von Wasserpfeifen gesundheitliche Risiken mit sich bringt.

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Trick or Treat

Ok, also um» Halloween« kam ich hier nicht herum. Der Sohn war natürlich begeistert. In Deutschland gelang mir die Distanz zu diesem Kommerzfest immer ganz gut, denn welches Kind läuft in den 5. Stock, um »Süßes oder Saures« zu verlangen?

Im Compound sieht das anders aus. Wir sind umgeben von Amerikanern, Iren, Engländern, Australiern, Indern … da kann ich mich nicht so gut herauswinden. Es ist alles sehr gut organisiert, denn Dank einer internen Compound-Facebook-Seite sind viele der hier wohnenden Damen (insgesamt ca. 60 an der Zahl) vernetzt und tauschen rege Infos und Tipps aus.

Was Halloween betrifft sieht das so aus: Wer mitmacht, dekoriert und/oder hängt einen Papier-Kürbis an die Tür. Heerscharen von Kindern klingeln dann nach Sonnenuntergang unablässig und stürzen sich auf die Süßigkeiten. Das Ganze dauert 2 Stunden. Wir hatten 50 Tüten vorbereitet und hatten 30 zu wenig. Der Mann und ich haben uns direkt an die Tür gesetzt und unsererseits die älteren Kids erschreckt – man will ja auch seinen Spaß haben.

Hier unsere Deko und die Schrecklichen aus Haus Nr. 86.
Da hier die Kürbisse normaler Größe bis zu 250 QR (= 50,– €) kosten, musste es die Melone tun – ging auch.