Zunächst brauchen wir 2 Stunden, um aus Amman rauszukommen. Dazu ist es kühl und es scheint bald zu regnen. Stunden später in Petra, der alten wunderschönen Felsenstadt der Nabatäer angekommen, ist es kalt und es gießt aus Kübeln. Wir stürzen uns in Matsch und Fluten und kämpfen uns bis zur Schatzkammer durch. Indi, ich komme!! Nur wir und ein paar Japaner wagen es. Die hinabstürzenden Wasserfälle am Rand des Siq lassen den Weg hinab zur alten Stadt zu wadentiefen Wasserströmen anschwellen. Ganz ungefährlich erscheint es mir nicht, aber so nah am Ziel gibt es kein Zurück. Am Ende des Nach-unten und wieder Nach-oben sind wir komplett durchweicht. Auch morgen noch werde ich in nassen Schuhen durch die Gegend laufen müssen. Trocknen ist nicht: keine Heizung und auch nach der Rückkehr nach Amman ist es immer noch sehr kalt. Die Taufstelle und unsere Übernachtung fallen auch ins Wasser, das Pilgerhaus ist überschwemmt. Morgen gibt es nochmal eine Möglichkeit sie zu besuchen. Aber Selbsttaufe fällt wohl aus. Mal gucken, wie der Jordan so fließt. Abends dann gibt es eine Gesprächsrunde mit den Ehrenamtlichen. Eine ergiebige Runde mit der Kreation der „Golfkooperationskonferenz“ als Ergebnis, die ich und A. im Herbst mit Dubai ins Leben rufen werden. Ich genehmige mir ein Glas Wein, es klingeln mir die Ohren und das Hirn und ich verziehe mich ins Bett um 23:30. Draußen noch heiteres Kommunizieren. Ich preise den Erfinder der Silikonohrenstöpsel.