Schweinehund

Nun haben wir uns also am Abend des 20.3. noch abends zu einem klassischen Konzert geschleppt. Die Frage war, geben wir der unendlichen Weite unserer Müdigkeit nach, oder pflegen wir unser Netzwerk und bereichern wir den Geist mit Kulturrrrrrr? Es hat sich natürlich, wie immer in Fällen, in denen man den inneren Schweinehund überwindet, gelohnt. Nette Menschen aus aller Herren Länder trafen sich, um dem »Doha Baroque Ensemble« zu lauschen und danach den Abend gemeinsam in die Länge zu ziehen, zu quatschen, zu essen und zu trinken. Das Buffet war von allen zusammengetragen und reichlich! Gastgeberin Katrin Meingast erwägt nach dem Dritten »Salon« nun die Location aus ihrem Privathaus zu verlegen, denn es kamen über 50 Leute.
Andererseits ist dies private Atmosphäre natürlich auch schön und ungewöhnlich für solch ein Event. Für uns ist der dritte Donnerstag im Monat nun ein Fixtermin.

Auch gestern hatten wir wieder einen Hund zu killen: Strandtag mit 5 Familien in Fuwayrit … Kreisch!! Aber auf ging’s, (alles für den Sohn und unsere sozialen Kontakte) und wir packten Strandstuhl, Kühltasche und Handtuch ein. Es bewies sich, dass man manchmal tun sollte, was man nie tun will: Mit recht fremden Menschen einen ganzen Tag auf engstem Raum verbringen. Und außerdem gibt es ja immer Möglichkeiten: Geschickt lavierte sich der Mann um die Männergespräche über Arbeit herum und fuhr auf der Ladefläche des Pick-Ups die Kids über den Strand. Da hat er sich ganz andere Freunde gemacht. Und Mutti quakte mit den Mädels und schaffte es sogar drei Zeilen in einem fantastischen Buch zu lesen: »Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich« von David Foster Wallace, das, wenn ichs recht überlege gut zu diesem Tag passte, nur mit dem Unterschied, dass ich in Zukunft wieder dabei sein werde! Das nächste Mal geht es zum Inland-Sea im Süden Qatars an der Grenze zu Saudi-Arabien.

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Unsere Wagenburg am Strand

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Der Sohn, Raoul, Jerry und Jassin

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Nächstes Ziel: Der Inland-Sea